Die Nahrungskette
Pflanzen, Algen und einige Bakterien werden _______ genannt, weil sie ihre eigene Nahrung erzeugen können.
Coole Tanzbewegungen, Michael! Hast du Hunger? Du hast beim Tanzen viel Energie verbraucht. Möchtest du einen kleinen Snack, um die Energie wieder reinzuholen? Jedes Lebewesen braucht Energie, damit es funktioniert.
Ihre Energie erhalten sie aus Nahrung. Nahrung enthält viele Stoffe, die sich in unserem Körper in Energie umwandeln. Man nennt sie Nährstoffe. Wie kommen die Nährstoffe ins Essen – z. B.
in diesen Apfel? Müssen Pflanzen auch essen? Pflanzen, Algen und manche Bakterien produzieren ihre Nahrung selbst. Dazu nutzen sie das Sonnenlicht, Kohlendioxid aus der Luft und Wasser aus ihrer Umgebung. Diese verwandeln sie dann in Sauerstoff und in den Nährstoff Glucose: ihre eigene Nahrung.
So haben sie genug Energie zum Überleben und Wachsen. Dieser chemische Vorgang nennt sich Photosynthese. Da Pflanzen ihre Nahrung selbst herstellen können, bezeichnet man sie als Produzenten. Und weil sie dabei keine anderen lebenden Organismen verwenden, nennt man sie auch selbstversorgende oder autotrophe Organismen. Pflanzen verbrauchen die gesamte Energie nicht auf einmal, sondern speichern einen Teil davon in sich.
Einige Organismen stellen ihre Nahrung nicht selbst her, stattdessen essen sie andere Organismen. Diese bezeichnet man als heterotrophe Organismen. Einige von ihnen sind Pflanzenfresser – sie essen Pflanzen. Sie sind also Primärkonsumenten. Frisst z.
B. ein Zebra eine Pflanze, nimmt es Nährstoffe aus der Pflanze auf. Diese können dann in Energie umgewandelt werden. Das Zebra kann diese Energie nun für sich selbst nutzen, bis ein anderes Tier das Zebra frisst – wie etwa ein Löwe. Löwen essen Fleisch.
Sie sind Fleischfresser und Sekundärkonsumenten. Wenn der Löwe das Zebra frisst, erhält auch der Löwe Nährstoffe, mit denen er Energie gewinnt. Stirbt der Löwe, wird auch er Nahrung – z. B. für Geier, die sich von toten Tieren ernähren.
Geier sind Aasfresser. In diesem Fall sind Geier Tertiärkonsumenten. Auch ihre Nahrung enthält Nährstoffe, die in den Körpern der Geier in Energie umgewandelt werden. Nährstoffe werden in eine Richtung übertragen – von den Produzenten aus nach oben – und verketten dabei die verschiedenen Konsumenten. Man nennt es deshalb auch die Nahrungskette.
Heißt das, dass die obersten Konsumenten alle Nährstoffe und Energie erhalten, die die Pflanzen vorher produziert haben? Nein! Organismen verbrauchen die meiste Energie zum Bewegen, Atmen oder damit sie warm bleiben. Sie können nur einen kleinen Teil der von ihnen erzeugten Energie speichern. Auf jeder Ebene wird ca.
90 % der Energie verbraucht. Der nächsthöhere Konsument in der Kette erhält nur ca. 10 % der Energie. Die Energie, die für die Konsumenten in einer Nahrungskette oben übrig bleibt, ist nur ein winziger Teil der Energie, die in den Produzenten steckte. Hmm ...
Aber was geschieht, wenn der Geier stirbt? Winzige Organismen wie Insekten, Würmer, Bakterien und Pilze nehmen dann die Sache in die Hand. Sie zersetzen die Überreste und organischen Abfälle in einfachere Stoffe wie Wasser, Kohlendioxid und Nährstoffe. Diese Organismen nennt man Destruenten. Pflanzen verwenden diese einfachen Stoffe, um durch Photosynthese Energie zu erzeugen.
Destruenten tun ihren Job auf jeder Ebene der Nahrungskette, indem sie Abfälle und tote Organismen essen. Pflanzen produzieren mit Hilfe von Sonnenenergie Nährstoffe. Diese wandern in der Nahrungskette von einem Organismus zum anderen. Dank der Destruenten gelangen die Nährstoffe wieder in die Umwelt. Alle Elemente in der Natur sind vernetzt.
Zwischen ihnen fließt ständig Energie. Gut zu wissen, denn Michael wird heute Abend scheinbar noch eine Menge Energie brauchen!