Konkavspiegel und Konvexspiegel

Was machst du da? Schau mal! Sehr erwachsen... Wenn du ihn umdrehst, steht das Bild auf dem Kopf. Lass mal sehen! … Warum?

Ein glänzender Löffel ist wie ein Spiegel, nur gewölbt. Da die Oberfläche ganz glatt ist, erscheint auf ihr ein Spiegelbild – eine spiegelnde Reflexion. Wegen der Wölbung werden die Strahlen in unterschiedliche Richtungen reflektiert – je nachdem, wo sie auf den Löffel treffen. Diese Seite, die sich nach außen wölbt, nennt man die konvexe Seite. Die Lichtstrahlen prallen am Löffel ab.

Genau an dem Punkt, an dem ein Strahl auf die Oberfläche trifft, sind sein Einfallswinkel und Reflexionswinkel gleich. Da der Löffel gewölbt ist, ist die Normale an verschiedenen Punkten unterschiedlich. Ein konvexer Spiegel bündelt die Lichtstrahlen von einer größeren Fläche als ein üblicher Flachspiegel. Schau dir mal die Reflexionswinkel an den Rändern an. Sie sind größer als die Winkel auf einem Flachspiegel.

Philipp sieht sich in Weitwinkel-Ansicht. Ein konvexer Spiegel macht das, was du siehst, kleiner. Je näher am Spiegelrand, desto kleiner. Konvexe Spiegel werden manchmal verwendet, um Ladendiebe zu erwischen oder im Verkehr "um die Ecke" zu sehen. Dreh den Löffel um!

Diese Seite, die sich nach innen wölbt, nennt man die konkave Seite. Sie ist hohl, wie eine Höhle. Solch ein Hohlspiegel bündelt die Lichtstrahlen, die auf ihn treffen. Das ist der Grund, warum du dich nahe an einem Konkavspiegel vergrößert siehst. Ein Hohlspiegel kann im Badezimmer nützlich sein, beim Rasieren oder Auftragen von Make-up.

Wenn du dich vom Konkavspiegel entfernst, erreichst du bald den Brennpunkt. An diesem Punkt wird das Spiegelbild unscharf. Alle parallel einfallenden Lichtstrahlen sind am Brennpunkt gebündelt. Gehst du über diesen Punkt hinaus weiter rückwärts, erscheint dein Spiegelbild im Hohlspiegel umgedreht! Die Lichtstrahlen kreuzen sich am Brennpunkt und kommen auf der anderen Seite wieder hervor!

Kopfüber – richtig herum – kopfüber – richtig herum!