Kohlenhydrate in Lebensmitteln

Um etwas zu tun – atmen, denken, sich bewegen – brauchst du Energie. Du bekommst diese Energie aus verschiedenen Arten von Nährstoffen, die in der Nahrung sind, die du isst. Eines davon sind Kohlenhydrate. Kohlenhydrate enthalten Zucker und andere Moleküle, die dein Körper in einfachen Zucker abbauen kann. Diese einfachen Zucker sind essentiell damit deine Zellen funktionieren.

Es gibt drei Hauptarten von Kohlenhydraten: Zucker, Stärke und Ballaststoffe. Viele Menschen assoziieren Kohlenhydrate mit Lebensmitteln wie Brot, Nudeln und Gebäck. Aber Obst, Gemüse und sogar Milchprodukte enthalten sie auch. Werfen wir einen Blick auf die drei Hauptarten von Kohlenhydrate, in welchen Lebensmitteln sie auftauchen, und wie sie unseren Körper beeinflussen. Wir beginnen mit dem Zucker – die einfachen Kohlenhydrate.

Hier ist etwas Honig. Er besteht hauptsächlich aus zwei Arten von einfachen Zuckern – Glukose und Fruktose. Sowohl Glukose als auch Fruktose sind Einzelmolekülzucker, oder Monosaccharide. Wie im Honig, sind Monosaccharide in Lebensmitteln in ihrer einfachen Form zu finden. Aber in vielen Lebensmitteln verbinden sie sich zu größeren Molekülen.

Zum Beispiel, aus einen Glukosemolekül kombiniert mit einem Fruktosemolekül entsteht ein Saccharosemolekül. Saccharose ist ein Disaccharid – das heißt, zwei miteinander verbundene Monosaccharide. Saccharose kommt natürlicherweise in Zuckerrüben und Zuckerrohr vor und wird zur Herstellung von raffiniertem Haushaltszucker verwendet. Ein weiteres Beispiel für ein Disaccharid ist Laktose – ein in Milchprodukten enthaltener Zucker. Der Körper kann einfache Kohlenhydrate sehr schnell zur Energiegewinnung nutzen, weil sie nicht viel zerlegt werden müssen.

Glukose kann direkt verwendet werden, und Disaccharide müssen nur in zwei Moleküle gespalten werden! Aus diesem Grund, wirst du dich ziemlich schnell energiegeladen fühlen nach dem Verzehr von Lebensmitteln mit hohem Anteil an einfachen Kohlenhydraten, wie zuckerhaltige Getränke oder Süßigkeiten, aber die Energie wird wahrscheinlich nicht sehr lange anhalten. Jetzt ist hier eine Kartoffel, etwas Brot, Linsen und Haferbrei. Alle diese sind reich an einer anderen Art von Kohlenhydraten – Stärke. Stärke ist im Gegensatz zu Zucker ein komplexes Kohlenhydrat.

Es ist eine sehr lange Kette von Glukosemolekülen. Pflanzen produzieren dieses Molekül auf natürliche Weise als Möglichkeit, ihre eigene Nahrung und Energie zu speichern. Unser Körper braucht Zeit, um Stärke abzubauen, so wird Glukose langsam in den Blutkreislauf freigesetzt. Stärkehaltige Lebensmittel sind eine großartige Quelle von stetiger statt schneller Energie, und sie halten dich für eine Weile satt. Zum Schluss noch ein paar Hülsenfrüchte, Brokkoli, brauner Reis und Vollkornmehl.

Diese Lebensmittel sind reich an einer anderen Art von komplexen Kohlenhydraten – Ballaststoffen. Ballaststoffe sind ähnlich wie Stärke, die aus langen Ketten einfacher Kohlenhydrate besteht. Aber im Gegensatz zu Stärke, kann dein Körper Ballaststoffe nicht in Glukose zerlegen – es kann sie nicht verdauen. Warum brauchen wir Ballaststoffe in unserer Ernährung? Isst du ballaststoffreiche Lebensmittel wirst du dich wahrscheinlich nicht schnell energiegeladen, aber dafür länger satt fühlen.

Es kann sogar Verstopfung verhindern oder lindern, da es das Gewicht und Größe des Stuhls erhöht, damit er leichter passieren kann. Da verschiedene Arten von Kohlenhydraten unterschiedlich in unserem Körper arbeiten, ist es wichtig, Kohlenhydrate von verschiedenen Quellen zu erhalten. Das stellt auch sicher, dass du andere wichtige Nährstoffe zur gleichen Zeit zu dir nimmst. Zum Beispiel Obst und Gemüse sind reich an Kohlenhydraten, essentiellen Mineralien und Vitaminen. Hülsenfrüchte sind reich an Ballaststoffen und eine tolle Proteinquelle.

Süße Getränke, Gebäck und Süßigkeiten sind Quellen für einfache Kohlenhydrate, aber abgesehen von den Zuckern sind sie nicht sehr nahrhaft – also sollte man sie vielleicht besser in Maßen genießen.